Das Hospiz

med_2.jpgIm Mittelalter verstand man unter dem Begriff Hospiz eine kirchliche oder klösterliche Herberge für Pilger, Bedürftige, Fremde oder Kranke. Aus dem Begriff entstand später dann der Begriff Hospital. Nunmehr wird im deutschen Sprachraum mit Hospiz meist eine spezielle Pflegeeinrichtung bezeichnet, die Sterbende im Sinne der Palliativpflege umfassend versorgt und die schwer kranken Menschen durch eine vielseitige Begleitung ein menschenwürdiges Sterben möglich macht. Unter Hospiz versteht man also nicht nur eine konkrete Institution, sondern vielmehr ein Konzept der ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung. Zu unterscheiden sind aber die ambulanten, teilstationären und stationär tätige Hospizvereinigungen. In einem stationären Hospiz leben die sterbenden Betroffenen und werden rund um die Uhr betreut. Die Betroffenen können persönliche Dinge und teilweise auch eigene Möbel mit ins Hospiz nehmen. Die Mahlzeiten werden ihren Wünschen angeglichen und Angehörige sind willkommen. Beim teilstationären Hospiz ist das das Leben zu Hause möglich, da dem Betroffenen professionelle Versorgung angeboten wird. Die Betroffenen werden morgens abgeholt/gebracht und verbringen den Tag im Hospiz, wo pflegerische und medizinische Versorgung organisiert wird. Abends geht&undefined;s wieder nach Hause. Beim ambulanten Hospiz werden die Betroffenen zuhause betreut. Nach Bedarf kommen für ein paar Stunden haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Hospiz nach Hause. Oft wird hierdurch die Arbeit eines ambulanten Pflegedienstes ergänzt. Die Aufgaben all dieser Hospize enden aber nicht mit dem Tod der Sterbenden. Vielmehr sollen die Angehörigen auch bei der Trauer nach dem Tod begleitet werden.

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