Ärzte und Betreute

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Vorstandsvorstandsvorsitzender des Forschungsinstituts
Betreuungsrecht erhielt ich in der letzten Zeit vermehrt Anrufe von Ärzten, die sich über das
Verhalten vom Betreuern gegenüber Betreuten beschwerten. Bei einer der Beschwerden ging es
beispielsweise darum, dass einige Betreuer die ärztliche Diagnose am Telefon gar nicht hören
wollen. Die Gespräche werden mit der Begründung abgewürgt, dass die Betreuer dies schon hundertfach gehört haben
und nichts mehr davon wissen wollen. Oft wird einfach nur der Fragebogen, den ein Arzt erstellt hat,
ausgefüllt und zurückgefaxt. Eine Ärztin, mit der ich hierüber gesprochen habe, erklärte, dass
dies 10 – 20 % der Fälle, wo es ernst war, auch so erfolgte. Der Ärztin fiel auch auf, dass
weder Vorerkrankungen noch Tabletteneinnahme, die sie wissen wollte, mit den Betreuern
erläutert werden konnte. Es erfolgte immer die Erklärung zu dem Gesundheitszustand kann
ich nichts sagen.

Gruselig ist die Auskunft einer Ärztin, dass dann Betreuer ihr erklärten, wenn das jetzt
operiert werden muss, schicken sie mir das Formular direkt, ich unterschreibe es.

Das Forschungsinstitut Betreuungsrecht der Kester Haeusler Stiftung startet augenblicklich
eine große Umfrage unter den Ärzten, wie Sie und in welcher Form sie mit Betreuern
zusammenarbeiten.

Wir würden sehr freuen, wenn Sie uns auch hierzu berichten könnten. Wie sind Ihre
Erfahrungen als Betreute mit Kontaktaufnahme zu Ärzten, Informationen der Betreuer. Was
mit den Ärzten gesprochen worden ist und insbesondere was Ärzte sich von Betreuern
unterschrieben ließen.

Sie können dies an die Kester-Haeusler-Stiftung Forschungsinstitut Betreuungsrecht,
Bahnhofstraße 100, 82166 Gräfelfing oder office@Kester-Hausler-Stiftung.de schicken.

Wir danken Ihnen für Ihre Bemühungen.

 

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